Anlässlich des 5. Jahrestages der Gründung der GST ("Gesellschaft für Sport und Technik") findet am 7. August in Wernigerode ein "Massenschiessen für die Bevölkerung" auf den KK-Schießständen der 50 Grundorganisationen statt.
Martin Kilian löst am 24. Oktober Gustav Strahl als Bürgermeister ab, der aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden muss. Strahl war 12 Jahre im Amt. Da die Stadtverordnetenversammlung als Einheitsliste der Nationalen Front gewählt ist und die SED in dieser die führende Kraft ist, führt der 1. Sekretär der Kreisleitung der SED, Helmut Unger in Abstimmung mit dem Vorsitzenden des Rates des Kreises, der funktionsbedingt immer Mitglied des Sekretariats der SED-Kreisleitung ist, ein Kadergespräch mit Martin Kilian. Kilian folgt, später nach eigener Aussage, eher der Parteidisziplin, denn der eigenen Neigung. Die Wahl durch die Stadtverordneten ist Formsache und erfolgt wie immer einstimmig. Kilian wird bis 1990 dieses Amt bekleiden.
Historische Fachwerkhäuser im Heideviertel - Wolfgang Grothe
Im Gegensatz zu anderen Städten in der DDR gelingt es gegen Pläne des Rates des Bezirkes Magdeburg zu verhindern, dass die historische Innenstadtbebauung abgerissen und mit Plattenbauten "neu gestaltet" wird. Erfolgreich bemühen sich der Vorsitzende des Rates der Stadt (Martin Kilian) und der Stadtarchitekt Wolfgang Köhler, dass die Innenstadt unter Denkmalschutz gestellt wird.
Zur besseren Erhaltung der Innenstadt im Vergleich zu den Nachbarstädten tragen auch die höhere Anzahl Häuser im Privatbesitz und die Versorgung mit sehr günstigen Baukrediten für Mieter von "volkseigenen" Häusern bei. Auch werden vereinzelt "volkseigene" Häuser durch die Stadt komplett saniert, während die DDR noch ausschließlich auf industriellen Wohnungsbau setzt. Koordiniert werden die Aktivitäten durch die Arbeitsgruppe Innenstadt mit Baubetrieben und dem VEB Gebäudewirtschaft.
Die ehemalige Villa, Ecke Am Eichberg/Himmelpforte, des 1961 verstorbenen Rechtsanwalts Momsen, die in den letzten drei Jahrzehnten mehreren Familien als Wohnhaus diente, wird als Jugendclub genutzt.
Peter Gaffert ist für die nächsten 7 Jahre Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode. - Stadtverwaltung Wernigerode
Bei der Oberbürgermeister-Wahl am 13. April erhält der Kandidat der SPD und der Grünen, Peter Gaffert, im ersten Wahlgang 56% der Stimmen und ist damit für 7 Jahre zum Oberbürgermeister gewählt.
Gewerbegebiet "Smatvelde" vor der Erschließung - Wirtschaftsförderung Stadt Wernigerode
Am Jahresende 2012 stellt Oberbürgermeister Peter Gaffert fest, dass "noch nie in unserer Stadt in einem derart großen Umfang investiert worden" ist. Investitionen im privaten und öffentlichen Bereich haben Rekordniveau erreicht. Mehr als 16.000 BürgerInnen haben einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz in Wernigerode. Wernigerode ist in Sachsen-Anhalt die Kommune mit den besten Zukunftsaussichten. Im sozioökonomischen Ranking aller Mittelzentren des Landes Sachsen-Anhalt steht Wernigerode auf dem ersten Platz.
Der OB von Heidelberg, Dr. Eckart Würzner, übergibt den Vorsitz des Bündnisses "Kommunen für biologische Vielfalt" an den OB von Wernigerode, Peter Gaffert. - Stadtverwaltung Wernigerode
Am 27. März wird Oberbürgermeister Peter Gaffert neuer Vorsitzender des Bündnisses "Kommunen für biologische Vielfalt", einem bundesweit agierenden Zusammenschluss. Wernigerode war vor zwei Jahren Mitbegründer dieses Bündnisses.
Urlauber in Sachsen-Anhalt haben sieben Hotels im Land mit dem "Holiday Check Award 2015", dem bedeutendsten Publikumspreis der Touristik, ausgezeichnet. Von den sieben Hotels sind drei aus Wernigerode: "Hotel Travel Charme Gothisches Haus", "Harzer Kultur-und Kongresshotel Wernigerode" und "Hasseröder Ferienpark".
Der Nationalpark Harz, der seinen Verwaltungssitz in Wernigerode hat, feiert am 7. Januar den zehnten Geburtstag. Durch den Zusammenschluss der Nationalparks Hochharz in Sachsen-Anhalt und Harz in Niedersachsen vor zehn Jahren mit einer Gesamtfläche von 24 700 Hektar ist ein Schutzgebiet entstanden, in dem Wälder, Moore und Bergwiesen der Natur zurück gegeben werden. Die Kernzone des Nationalparks, in der der Harzer Urwald wächst, ist seit der Fusion inzwischen auf 14 500 Hektar angewachsen.
Generationenhochschule am 12. Januar 2016 - Foto - Hochschule Harz
Knapp 250 Interessierte besuchen am 12. Januar die Vorlesung der Generationen-Hochschule auf dem Wernigeröder Campus zum Thema "Deutscher, Jude, Christ". Der Referent Heimatforscher Peter Lehmann beleuchtet dramatische Lebenswege und zeigt, dass Weltgeschichte, Vertreibung und Verfolgung überall passiert - und die Opfer des Rassismus auch hier im Harz Geschichte und Namen haben.
Als erste Stadt in Sachsen-Anhalt übernimmt Wernigerode den Kostenanteil der Verbraucher für eine anbieterunabhängige Energieberatung durch Experten der Verbraucherzentrale. Die Stadt Wernigerode bestätigt damit auch ihre Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz in Sachsen-Anhalt.
Enthüllung der Gedenktafel für die Opfer der Hexenverfolgung durch Schülerinnen der Landesschule Grovesmühle - Foto - Wolfgang Grothe
Am 20. Januar wird durch den Geschichts- und Heimatverein nach mehrjähriger kontrovers geführter Diskussion zur Erinnerung an ein dunkles Kapitel der Stadtgeschichte eine Gedenktafel für 47 Opfer der Hexenverfolgung in Wernigerode enthüllt. In den Jahren zwischen 1521 und 1708 fanden in der Stadt und in der Grafschaft 59 Gerichtsprozesse wegen vermeintlicher Hexerei, Zauberei und Teufelsbuhlschaft statt.
Unter anderem hatten sich Schüler des Landesgymnasiums Grovesmühle intensiv mit dem Thema befasst und Vorschläge unterbreitet.
Lutz Peters und Dr. Uwe Wegener - neue Vorsitzende des Nationalpark - Beirats - Foto - Nationalpark Harz
Am 24. Januar konstituiert sich in Wernigerode der neue gemeinsame Beirat des "Nationalparks Harz". Neue Vorsitzende sind Dr. Uwe Wegener und Lutz Peters. Zu den 40 Mitgliedern des neuen länderübergreifenden Beirats gehören Vertreter und Vertreterinnen der Landkreise und Interessengruppen, die durch die Themen des Nationalparks berührt sind.
Die Aura-Pension feiert ihr 100-jähriges Bestehen - im Bild: Pensionsleiter Christian Winzerling - Foto - Katrin Schröder
Die Aura-Pension in Wernigerode ist die älteste Kur- und Erholungseinrichtung für Blinde in Deutschland. Am 26. Januar feiert sie mit prominenten Gästen, unter ihnen Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff, ihr 100-jähriges Bestehen.
Landrat Martin Skibe erinnert an die Millionen Opfer des Nationalsozialismus - Foto - Winnie Zagrodnik
Am 27. Januar, dem "Nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus" wird in der Mahn- und Gedenkstätte am Veckenstedter Weg, wie alljährlich, den über sechs Millionen Juden und vieler anderer Menschen, die der Rassen- und Größenwahn des Dritten Reiches das Leben kostete, gedacht. In der Rede wird auch gefordert, dass Menschlichkeit und Grundwerte der Gesellschaft unbedingt erhalten bleiben müssen. Demokratie ist nicht selbstverständlich, das muss immer wieder verdeutlicht werden.
Am 15. Februar wird auf dem Brocken in den Mittagsstunden ein Rekordwert von plus 12,3 Grad Celsius registriert. Noch nie war es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1895 im Februar so warm gewesen.
Das Schloss Wernigerode gehört mit knapp 206.000 Besuchern im letzten Jahr zur Spitzengruppe der besucherstärksten Museen in Deutschland. Unangefochten bleibt das Schloss an erster Stelle aller besuchten Museen in der Harzregion und in ganz Sachsen-Anhalt.
Erste Milchtankstelle im Harz - ein Beitrag für die einheimische Landwirtschaft - Foto - Wolfgang Grothe
Die erste Milchtankstelle im Harz lockt viele Kunden nach Wernigerode. Schlangen vor einem Automaten in einem Supermarkt im Harzpark in der Halberstädter Straße.
Dort gibt es Milch direkt von der benachbarten Agrargenossenschaft Silstedt-Benzingerode.
Studienbeginn an der Hochschule Harz in Wernigerode 2017 - Foto - Hochschule Harz weiteres Bild
Am 15. März werden 80 Erstsemester-Studierende am Standort Wernigerode der Hochschule Harz immatrikuliert. Sie streben einen Bachelor- oder Master-Abschluss in den Fachbereichen Wirtschaftswissenschaften oder Automatisierung und Informatik an.
Hochschulrektor Prof. Dr. Folker Roland und die Dekane der drei Fachbereiche heißen die angehenden Akademiker im Harz willkommen.
Ulrich Eichler, Umweltbeauftragter der Stadt Wernigerode und Tobias Kascha, Leiter des Büros des Oberbürgermeisters präsentieren den Flyer zum Stadt-Ökopfad - Foto - Winnie Zagrodnik
In und um die Altstadt Wernigerodes zeugen zahlreiche Bäume, grüne Wände, Trockenmauern und Fließgewässer davon, dass es mitten in Wernigerode Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten gibt.
Ulrich Eichler, Energie- und Umweltbeauftragter der Stadt, hat die sogenannten "Stadtbiotope" der Innenstadt im "Stadt-Öko-Pfad" zusammengetragen. Ausgestattet mit einem durch das Büro des Oberbürgermeisters und des Energie- und Umweltbeauftragten überarbeiteten und neu aufgelegten Faltblattes können diese Besonderheiten auf gut vier Kilometern nun aktiv abgelaufen werden.
Die Instandsetzung von Wanderwegen am Brocken ist abgeschlossen.
In Schierke haben der Starkregen 2017, Schneeschmelze und Gewitterregen den Wanderwegen im Nationalpark Harz immer wieder zugesetzt. Nach häufig durchgeführten Sicherungsmaßnahmen konnten im Sommer 2019 zwei sehr stark frequentierte Wanderwege zum Brocken, die Alte Bobbahn und der Kabelgrabenweg, grundhaft instand gesetzt werden. Dabei wurden die örtlich anstehenden Granitblöcke in die Gestaltung einbezogen. Besonders viel Sorgfalt wurde durch die bauausführende Firma aus Gernrode auf die Wasserführung an diesen Wegen verwendet. Aufgrund des starken Gefälles war es immer wieder zu starken Auswaschungen gekommen.
Nun kann von diesen Wegen aus auch die Waldentwicklung in den Wäldern um den Brocken hautnah beobachtet werden. Dank der großzügigen Mittelbereitstellung aus dem Fonds des Vermögens der Partei- und Massenorganisationen der ehemaligen DDR konnten diese Maßnahmen umgesetzt werden – im Interesse der vielen Besucher und Besucherinnen des Nationalparks Harz.
Gedenkveranstaltung in der Mahn- und Gedenkstätte Wernigerode. Oberbürgermeister Peter Gaffert (vorn) und Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht bei der Kranzniederlegung. - Foto - Matthias Bein
Die Stadt Wernigerode lädt am 27. Januar in die Mahn- und Gedenkstätte am Veckenstedter Weg zu einer Gedenkstunde anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust ein.
Vom 29. März bis zum 5. April findet der Internationale Klavierwettbewerb "Neue Sterne" in Wernigerode statt. Viele spannende Konzert- und Wettbewerbsmomente warten auf die Besucher. Bereits zum siebenten Mal werden sich Klavierspieler aus der ganzen Welt in Wernigerode treffen um sich einen musikalischen Schlagabtausch zu liefern.
Ulrich Eichler, Umweltbeauftragter der Stadt Wernigerode und Tobias Kascha, Leiter des Büros des Oberbürgermeisters präsentieren den Flyer zum Stadt-Ökopfad
Wernigerode
Gedenkveranstaltung in der Mahn- und Gedenkstätte Wernigerode. Oberbürgermeister Peter Gaffert (vorn) und Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht bei der Kranzniederlegung.